Praktikumsbericht: 3D-Modellierung und -animation

Studio Fluffy: Hi Lena! Vielleicht kannst du zum Einstieg ja ein paar Worte über dich selbst sagen, wer du bist und wie du bei Studio Fluffy gelandet bist.

Lena: Ja hi, ich bin 22 Jahre alt und studiere aktuell im Bachelor Virtual Reality und Game Development an der SRH Hochschule Heidelberg. Im September beginnt dort mein fünftes Semester und seit April bin ich Praktikantin bei Studio Fluffy. Ich bin mehr oder weniger durch Zufall auf euch gestoßen, unter anderem über den Stand der MfG auf der Gamescom letztes Jahr und deren interaktive Karte auf der Website. Und dort bin ich dann auf Studio Fluffy gestoßen und habe mich initiativ beworben.

Studio Fluffy: Dann lass uns doch einmal konkret auf dein Praktikum blicken. Womit hast du dich denn beschäftigt in den letzten Monaten und was war das Ziel deiner Arbeit?

Lena: Hauptsächlich habe ich mich mit 3D-Charaktermodellierung und -animation beschäftigt. Meine zentrale Aufgabe war es Spencer aus dem Spiel Little Lisu von der 2D-Darstellung in einen 3D-Charakter zu verwandeln. Das umfasste Modellierung, Texturierung, Riggen und Animieren. Darüber hinaus konnte ich an Meetings teilnehmen und so einen Blick in den Arbeitsalltag bekommen, Game Testing betreiben und dazu Feedback geben. Auch am Projekt Peloton konnte ich mit Sierk und Nico in Brainstormings einige Ideen sammeln.

Studio Fluffy: Du bist ja seit April bei uns, also schon einige Monate. Wie war denn der Arbeitsprozess rund um die 3D-Modellierung von Spencer?

Lena: Zunächst habe ich mir die Zeichnungen angeschaut, um ein Verständnis dafür zu entwickeln und habe dann auch mit Chiharu darüber gesprochen. Als erstes habe ich ein grobes Modell entworfen und Spencer mit Knete modelliert.

Der nächste Schritt war dann ein bzw. mehrere detaillierte Modelle von Spencer, weil immer wieder Änderungen und Rücksprache mit Chiharu nötig waren. Wir mussten auch schon festlegen, was das Modell später können soll, weil das Einfluss auf die Art der Modellierung nimmt. Dabei geht es beispielsweise um die Topology des Modells, so dass es später die gewünschten Bewegungen ausführen kann.

Als das Modell fertig war, habe ich angefangen zu texturieren. Dabei hat mir Sierk die entsprechenden Farben zugespielt, dass sie mit dem Spiel übereinstimmen. Nachdem das erledigt war, habe ich angefangen, das Modell zu riggen und zu weightpainten, was sehr zeitaufwändig war. Dabei werden dem Modell Knochen hinzugefügt, was die Animierung von Bewegungen überhaupt erst ermöglicht und zudem realistisch wirken lässt.

Nachdem das dann geschafft war, habe ich mich der Animation zugewandt. Dabei musste ich vorher festlegen, wie Spencer sich bewegen soll. Entschieden habe ich mich unter Anderem für ein Winken. Das alles wurde in Blender erstellt. Es entsteht noch eine Unity-Version für Werbezwecke.

Studio Fluffy: Cool, das klingt ja durchaus nach einem komplexen Prozess, den du da in deinem Praktikum durchlaufen hast. Gab es Schritte, die dir besonders leicht gefallen sind oder Spaß gemacht haben?

Lena: Was ich nice fand, im Bezug auf die Modellierung von Spencer, war die Texturierung. Dabei habe ich auch ein weniger herumprobieren können, zum Beispiel mit einem Cartoon-Look. Außerdem hatte ich die Zeit, auch ein paar einfachere Gegenstände zu modellieren und so ein bisschen Abwechslung zu haben.

Studio Fluffy: Danke für die Einblicke in deine Arbeit der vergangenen Monate Lena! Du hast ja erwähnt, das Studium geht jetzt weiter und dann bist du ja in einem Jahr vermutlich fertig.

Lena (lacht): Ja, so ist der Plan.

Studio Fluffy: Dann wünschen wir dir nur das Beste für’s kommende Jahr und freuen uns, falls wir dich dann vielleicht mal wieder sehen!